KSC Core weiterdenken: Interview mit Konstantin Schinas
- lwuest1
- vor 4 Tagen
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KSC Systems steht für Offenheit, Stabilität und Nutzerfokus. Entwicklungsleiter Konstantin Schinas über Ziele, Trends und Zusammenarbeit im KSC-Team.

Seit dem 1. Oktober 2025 leitet Konstantin Schinas die Entwicklung und das Produktmanagement von KSC Systems. Er folgt auf Jens Schoof, der die KSC-Entwicklung über viele Jahre geprägt und die Übergabe auf eigenen Wunsch angestoßen hat. Schoof bleibt dem Team weiterhin erhalten und bringt seine Erfahrung auch künftig aktiv in die Weiterentwicklung der KSC-Produktfamilie ein.
Gemeinsam mit dem bestehenden Team führt Schinas die Arbeit konsequent fort – mit Blick auf offene Standards, IP-basierte Workflows und anwenderzentrierte Produktentwicklung.
Im Interview spricht er über seine Ziele, aktuelle Technologietrends und darüber, wie Broadcast-Steuerung künftig noch flexibler und intuitiver wird.
Herr Schinas, Sie sind seit kurzem Leiter Entwicklung und Produktmanagement der KSC Systems. Welche strategischen Ziele verfolgen Sie mit der Weiterentwicklung von KSC Core und der Produktlinie insgesamt?
„Mit der Weiterentwicklung von KSC Core und der gesamten KSC-Systemfamilie verfolge ich das Ziel, unseren Kunden einen echten Mehrwert in einer sich wandelnden Broadcast-Welt zu bieten. Wir wollen nicht nur Schritt halten, sondern Maßstäbe setzen – mit Lösungen, die Komplexität reduzieren und neue Freiheitsgrade eröffnen. Unser Fokus liegt darauf, unsere Systeme so zu gestalten, dass sie leistungsstark, zuverlässig und intuitiv sind – und damit den Anwender in den Mittelpunkt stellen.“
Wo sehen Sie aktuell den größten technologischen Handlungsbedarf in der Broadcast-Steuerung – und wie möchten Sie diesen angehen?
„Der größte Handlungsbedarf liegt aus meiner Sicht in der konsequenten Umsetzung offener Standards und der intelligenten Integration von IP-basierten Workflows, insbesondere im Umfeld von SMPTE 2110. In meiner Rolle geht es mir darum, diese Transformation aktiv zu gestalten – mit einer Architektur, die modular, skalierbar und elastisch ist – sich also dem aktuellen Bedarf beim Kunden anpassen kann. Durch die enge Verzahnung von Entwicklung und Produktmanagement können wir Trends früh erkennen, schnell reagieren und Innovationen zuverlässig in marktreife Lösungen übersetzen.“
Wie sieht Ihre Vision für das Zusammenspiel aus Technik, Produktmanagement und Marktfeedback aus?
„Ich sehe großes Potenzial in einem Zusammenspiel, das auf Transparenz, Vertrauen und Geschwindigkeit basiert. Wenn Technik, Produktmanagement und Marktfeedback als gleichwertige Partner agieren, entsteht eine Dynamik, die echte Innovation ermöglicht. Mein Ziel ist, dass wir aus jedem Kundenprojekt lernen, Impulse aus dem Markt direkt in die Entwicklung zurückführen und so ein System schaffen, das sich ständig weiterentwickelt – gemeinsam mit unseren Nutzern.“
Was reizt Sie besonders an der KSC-Produktfamilie – und wo sehen Sie ihr größtes Potenzial?
„Mich fasziniert an der KSC-Produktfamilie besonders, dass sie nicht nur ein Steuerungssystem ist, sondern eine Plattform für Kreativität und Effizienz. Wir schaffen Werkzeuge, mit denen unsere Kunden komplexe Produktionsumgebungen flexibel beherrschen können – ob klassisch, hybrid oder vollständig virtualisiert. Das Potenzial liegt darin, Broadcast-Steuerung neu zu denken: weg von starren Strukturen, hin zu software-definierten Workflows, die mit den Anforderungen unserer Kunden wachsen.“
Welche Entwicklungen im Bereich IP-basierter Broadcast-Infrastrukturen halten Sie für besonders richtungsweisend – und wie berücksichtigen Sie diese im Produktdesign?
„Die Zukunft liegt klar in der weiteren Virtualisierung und in offenen, interoperablen Systemen. IP-basierte Infrastrukturen schaffen enorme Chancen, Produktionsprozesse flexibler und ressourcenschonender zu gestalten – egal ob on-prem oder in der Cloud. Für uns bedeutet das, Produkte zu entwickeln, die diese Freiheit ermöglichen, ohne Kompromisse bei Stabilität, Bedienkomfort oder Sicherheit einzugehen. Genau darin sehe ich unsere Verantwortung als technologischer Partner unserer Kunden.“
Mit dem Wechsel in der Entwicklungsleitung setzt KSC Systems die erfolgreiche Arbeit der vergangenen Jahre fort. Offene Architekturen, intuitive Bedienkonzepte und eine enge Zusammenarbeit im Team – von langjähriger Erfahrung bis zu neuen Perspektiven – bleiben die zentralen Leitlinien der Marke.


